Magic Rock

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Gudrun: Die 314 km Asphaltstraße vom Kulgera Roadhouse, wo wir zum ersten Mal nach 1500 km auf Sand- und Schotter/Stein Pisten auf den Stuart Highway treffen, zum Uluru (Ayers Rock) sind sehr schnell heruntergeradelt. Noch dazu sind wir jetzt in Northern Theritory wo 130 km/h erlaubt sind.

In Yulara, dem Resort- und Übernachtungsort am Rock sind wir ein wenig überfordert – Kulturschock quasi. Es gibt Wifi, Shops, Touristen en masse mit Eis oder Fastfood, und alle mit Handy in der Hand. Freies Internet am Marktplatz nutzen wir aber gerne. Es gibt einen Supermarkt mit frischem Gemüse und Obst, mir gehen die Augen über, denn wir sind im Zentrum Australiens, eigentlich in der Wüste, und all das wegen eines roten Monolithen, der da draußen steht. Ja, genau deswegen, wie wir kurz darauf feststellen. Schon nach der Einfahrt in den Nationalpark zeigt sich Uluru in seiner schönsten Farbe im Licht der bald untergehenden Sonne im satten tiefen Rot, die Furchen, wo in den wenigen Tagen eines Regens das Wasser runterschießt in dunklem Braun.

Die von Wind und Wasser entstandenen Höhlen zeigen sich in dunklem Violett. Wir können nicht aufhören zu fotografieren, noch ein Foto von dieser Seite, noch eines von da, und dann erst der Sonnenuntergang! Es ist bereits finster, wenn wir zum Zeltplatz kommen, dafür sind wir am nächsten Tag bereits um 6:00 Uhr auf. Um 6:30 Uhr öffnet der Nationalpark, und wir sind nicht die Ersten, die sich vor dem Tor anstellen. Um 7:20 Uhr ist Sonnenaufgang, wir werden auch heute vom Farbenspiel nicht enttäuscht.

Beim Walk im Valley of the winds in den 40km entfernten Kata Tjuta (Olgas) wandern wir an nächsten Tag zwischen den Felsformationen und in Gorges, und auch hier eine ähnliche Farbenpracht.

Rainer:Wir wechseln auf die andere Seite von Stuart Highway nach Westen, Richtung Uluru. Den Stein sehen wir aus 20 Km Entfernung das erste mal. Je näher wir kommen desto unwirklicher erscheint er. Ich habe noch nie etwas vergleichbares zu Augen bekommen, zirka drei km lang und einen km breit ragt  das Ding  350 Meter aus der Ebene heraus. Weder Ecken noch Kanten, keine Klüfte oder Risse besitzt er. Nur vom Wind und Wasser geformte Rillen und Löcher scheinen erlaubt zu sein. All die Fotos können den Eindruck nicht wiedergeben und ich fühle warum der Ort den Ureinwohnern heilig ist..

Die Olgas eine Berggruppe ca. 40 Km entfernt erwandern wir ebenfalls. Szenen wie in Öl gemalt in kräftigem Rot, Blau und Grün herrschen vor.  Wunderbar, und jetzt kann ich den Ausdruck -Schön- verwenden, für unsere Sinnesorgane erlebbar, das sind die Olgas.

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