translation -> select language right or bottom of Page
Purnululu Nationalpark: Purnululu bedeutet Sandstein. Die Formationen, die wir hier sehen, sind vor etwa 20 Mio. Jahren entstanden. Der südöstliche Teil des Parks ist geprägt von den sogenannten „Bienenkörben“, auffällig ist dabei die horizontale Schichtung von eisenhaltigem Sandstein, Konglomeraten und Cyanobakterienkrusten. Wird eine Schicht von aussen beschädigt, löst sich der Kegel kurzfristig auf und zerfällt. Die bis zu 200-300 m hohen Bienenkörbe sind komplett vegetationslos, da während der Regenzeit die Erde völlig weggespült wird. Witzig ist, dass diese Bienenkörbe zufällig erst 1983 vom Flugzeug aus entdeckt wurden, vier Jahre später als schützenswert eingestuft und 2003 schließlich zum Worldheritage – Naturerbe erklärt wurden.
Ein Walk führt zwischen den Domes zur Cathedral Gorge. Da wir noch nicht genug haben, wandern wir bei ca 40 Grad weiter zum Window und zur Whip snake Gorge. Der Weg schlängelt sich über das ausgetrocknete Flussbett, mit weißem Sand und riesigen Felsplatten, das heißt für uns, dass die Strahlungswärme zur schon herrschenden Hitze noch dazukommt. Aber nach 7 km ist der schattige Endpunkt erreicht, und schon auf dem Weg in die Gorge, empfängt uns australische Musik, Gurrumul, die Akkustik könnte im neuen Musiktheater in Linz nicht besser sein. Vier junge Leute halten Rast mit einem winzigen Soundblaster, der die gesamte Gorge mit dem Aboriginalsound erfüllt. Der Rückweg erfolgt rasch, wir freuen uns schon auf die Dusche aus dem Zweiliter Wasserbehälter.
Der nächste Tag führt uns in den nördlichen Teil des NP, der komplett anders aussieht. Ein Walk in die Echidna Chasm ist schattig und kühl, da der Weg zwischen den Felswänden meist nicht breiter als 1m ist. Beim Little Palm Valleywalk ist der Endpunkt wieder eine Kathedralenähnliche Höhle.
Alles in allem, die über 50 km 4wd Strecke in den NP ist es auf alle Fälle wert.