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Port Hedland ist einer der größten Häfen zur Verladung von Eisenerz weltweit. Das Erz kommt aus der Pilbara Region um den Ort Tom Price, ca. 300 Km Inland und wird durch kilometerlange Güterzügen zum Hafen gebracht.
Die riesigen Schiffe, viele vom Typ der Post Panama Klasse, das heißt, die Schiffe passen nicht mehr durch den Panamakanal (= Cape Class), werden in 24 bis 48 Stunden beladen und machen sich oft nach China auf den Weg, das in 4 bis 7 Tage erreicht wird. Neun solcher Riesenschiffe können gleichzeitig beladen werden. Ca. 10 km vor der Küste ankern zwischen 20 und 40 Schiffe und warten auf das Beladen. Begleitet von vier Bugsierschiffen wird der Frachter in den Hafen gebracht und befüllt.
Das Seafarers Center ist sowas wie die Caritas für Seefahrer. Mit denen konnten wir zu den Schiffen im Hafen mitfahren und erlebten so den Hafen und die Verladung hautnah. Es gibt in Australien 28 und Weltweit 300 Seafarers Center. Sie kümmern sich kostenlos um die Seefahrer, holen sie von den Schiffen um sie in die Stadt zum Einkaufen oder Arzt zu bringen und sorgen dafür dass alle am Abend wieder an Bord sind. Gottesdienste und gratis Internet wird ebenfalls angeboten. Die Seefahrer sind sind durch Verträge für 9 bis 12 Monate an das Schiff gebunden und haben viele Pflichten aber wenig Rechte. Durch das Seafarers Center gibt es eine Anlaufstelle für die Seefahrer welche zu 70% Philippinos sind.
Unsere Reiseanekdote 5/x: Ein Matrose wird durch das Seafarers Center in Port Hedland zur Post gebracht. Dort möchte er ein Busticket nach Sydney kaufen. Bald ist der Matrose im Bild darüber dass er in Port Hedland und nicht in Sydney an Land gegangen ist 🙂
happiness 