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Tom Price „a drinking town with a mining problem“ wie böse Zungen behaupten, stimmt aber nicht. Mehr eine Oase im Outback, die errichtet wurde um Minenarbeitern Unterkunft zu bieten. Wir besuchten die zu Rio Tinto gehörige Mine vor Ort. 15 % des Welt-Erzabbaus erfolgt hier in der Pilbaragegend. Alle großen Bergbaukonzerne, wie BHP, oder eben Rio Tinto, haben eigene Claims. Das besuchte Abbauloch mißt 2 x 5 Km und ist geschätzte 200 Meter tief, darüber war oder besser ist momentan auch noch ein Berg mit ca 200 Meter Höhe. Vier Jahre! wurde die überlagernde Schicht weggeräumt bevor man zur Erzlagerstätte kam. Die hat aber auch bis zu 70% Erzgehalt. Bei dem momentanen Weltmarktpreis zahlt sich die Förderung ab 50% Erzgehalt erst aus. Es gibt hier noch acht weitere Abbaugebiete von Rio Tinto. Gesteuert wird alles über die Zentrale im 1000km entfernten Perth. Bei einer Grube sind schon fahrerlose (autonome) LKW im Einsatz. Nach dem Abbau wird das Erz auf 6 bis 40mm gemahlen und auf den im Kontrakt festgelegten Erzgehalt gemischt. Jeder Abbau hat einen typischen Erzgehalt. Fünf Erzzüge mit je 260 Waggons verlassen täglich Tom Price mit Ziel Port Hedland. Eine sehr interessante Tour, die uns Bergbau im Großen zeigt.
Am Abend fahren wir noch auf den Mt. Nameless. Mit seinen 1200m bietet sich eine schöne Sicht auf die Minen und die höchst gelegene Stadt in Westaustralien, welche 400 Meter tiefer liegt.